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Die Zahlen sind erstaunlich: Allein in Europa werden etwa 200 unterschiedliche Sprachen gesprochen, weltweit sogar über 7.000. Doch viele davon gelten als bedroht. Aufgrund von Globalisierung und Vernetzung werden Weltsprachen wie Englisch, Spanisch oder Chinesisch international immer wichtiger, während besonders regionale Dialekte kurz vor dem Aussterben stehen.

Weltweit gelten etwa 3.000 Sprachen als bedroht. Damit sie lebendig bleiben, müssen sie von Generation zu Generation weitergegeben und im Alltag genutzt werden. Die UNESCO ordnet die Gefährdung in vier Kategorien ein:

1. potentiell gefährdet: Die Sprache wird von den meisten Kindern der Sprechergruppe gesprochen, allerdings nur in bestimmten, nicht-öffentlichen Umgebungen wie dem eigenen Zuhause.

2. gefährdet: Die Kinder lernen sie nicht mehr als Muttersprache von ihren Eltern.

3. ernsthaft gefährdet: Die Sprache wird nur noch von der Generation der Großeltern gesprochen. Die Elterngeneration versteht sie in der Regel noch, nutzt sie im Alltag jedoch nicht.

4. extrem gefährdet/moribund: Nur noch Großeltern sprechen die Sprache, allerdings nur noch in Teilen und selten.

Gibt es keinerlei lebende Sprecher mehr, handelt es sich um eine tote Sprache. Die UNESCO geht davon aus, dass jedes Jahr etwa vier Mundarten aussterben und am Ende des 21. Jahrhunderts nur noch die Hälfte aller heute lebenden Sprachen existieren werden. Ein Atlas der UNESCO gibt eine interaktive Übersicht über alle weltweit gefährdeten Sprachen.

Mit dieser Seite möchten wir einen Beitrag leisten, dass die Eifeler Mundart weiterhin lebendig bleibt.